DAS WELLI - HAUS

Die Geschichte

 

 

 

 

 

 

 


 

 

 

Als wir im Oktober 2004 das Haus in Klausdorf bezogen, haben wir nach den letzten Renovierungs- und Einrichtungsarbeiten beschlossen, dass wir gerne wieder ein Haustier hätten. Da wir beide bereits als Kind einen Wellensittich hatten, war auch schnell klar, ein Welli soll ins Haus.

 Voraussetzung: blau-gelb und männlich. Also machten wir uns im Dezember auf den Weg in die Zoohandlung und fuhren mit Suse wieder nach Hause ( männlich und blau gelb gab‘s nicht...).

     

Über Wellis wussten wir zwar bereits eine Menge, aber das Thema Einzelhaltung hatten wir irgendwie immer verdrängt. Nach einem Jahr war Suse so zahm, dass sie ständig an uns klebte (bzw. eigentlich nur an Jörg, denn er war nun der auserkorene Partner) und auf Schritt und Tritt folgte. Nach einigen Recherchen haben wir uns dann für einen Partner entschieden. Ich war für einen kleinen grünen Freund, eines Tages (Jan. 2006)  saß da zu Hause in einem zweiten Käfig dann Paul, der kräftig blaue kleine Kunstflieger. Suse hat sich mächtig gefreut und trotzdem ihre Zutraulichkeit nicht verloren. Ganz im Gegenteil, auch Paul wurde sehr schnell zutraulich.

 

Irgendwann während der ganzen Überlegungen kam von Jörg die Aussage „ich hätte ja gerne von jeder Farbe einen...“ und so nahm das Schicksal seinen Lauf. Über das VWFD-Forum wurden in der Nähe 2 Wellis angeboten, die 3 Tage später (Ende Jan. 2006) bei uns einzogen. Die beiden rochen so stark nach Vanille-Duftkerzen, dass sie mir echt Leid taten. Zudem hatten beide keinen Namen. So tauften wir sie Spocky und Djiwarr.

 

 

Beim Durchstöbern der örtlichen Tagespresse sah ich eines Tages eine Anzeige einer privaten Züchterin. Wir wollten nur mal gucken... Nach Hause fuhren wir mit Flocke und Tasman.

      

 

Das gleiche Spiel ein paar Wochen später. In dem bunten Treiben fehlte noch ein grauer und ein gelber Vogel. Welch Zufall, dass der Züchter gerade ein graues Weibchen abzugeben hatte. Aus dem „wir gucken mal“ wurde Sydney. Nun waren es 7 und damit eine Henne mehr.  

 

 

 

Ich entdeckte zufällig einen Lutino in einer Zoohandlung, als ich Futter und Golliwoog kaufen wollte und nahm sie mit (damals noch „er“). War also alles toll: 4 Hennen, 4 Hähne. Die graue Henne und „der gelbe“ Lutino (Dingo) waren auch gleich ein Herz und eine Seele, konnten also nur Hahn und Henne sein. Irgendwann kamen aber doch weibliche Züge durch, und ich stellte sie ins Forum. Fazit: welch süße Zitronenhenne..., ach ist die goldig... das waren die gängigen Antworten. Kurzum: es mussten 2 weitere Hähne her. So zogen kurze Zeit später Anangu und Darwin bei uns ein.  

     

Im Oktober fingen Suse und Paul an, zum ersten Mal eine Familie zu gründen. Nach einigen Startschwierigkeiten schlüpften bald 4 süße Küken, die jedoch aus Eifersucht von einer anderen Henne (Sydney) getötet wurden, da sie noch immer ohne Partner war und keiner der Hähne Interesse an ihr zeigte. Dieses wollten wir nun endgültig abstellen und haben ihr einen Partner besorgt. Gibson zog Ende Oktober mit Sydney in einen separaten Käfig, um die beiden aneinander zu gewöhnen. Die Natur geht jedoch ihre eigenen Wege, denn die beiden mochten sich gar nicht. Nach 2 Wochen haben wir sie zum Schwarm gesetzt und Gibson hat sich sofort in die Lutinodame Dingo verliebt.

 

Suse und Paul fingen nochmals an zu brüten und brachten Weihnachten 2006 vier niedliche Küken zur Welt (Whombat 1, Kylie, Whyalla und Uluru). Uluru verstarb im zarten Alter von 6 Wochen an einer heimtückischen Krankheit, Whombat hat im Mai 2007 das Fernweh gepackt und ist durch mehrere Türspalte in sekundenschnelle entwischt.  

   

Eine große Suchaktion brachte uns zwar nicht Whombat wieder, jedoch bekamen wir statt dessen Melbourne und Percy geschenkt. Melbourne kam aus einer 4-er Gruppe und wurde von seinen Mitbewohnern  immer verscheucht und ausgegrenzt, Percy ist einem Paar zugeflogen, das uns den Welli nach einigen Wochen überlassen hat, da sie selbst Katzen haben und sich der Besitzer nicht gemeldet hat. Das lag vermutlich daran, dass sie zunächst sehr scheu und ein wenig bissig war, zudem wurde gerade das weibliche Geschlecht an der Wachshaut sichtbar.  

    

   

Da wir zu dem Zeitpunkt bereits mit dem Bau der Außenvoliere begonnen hatten, holten wir zwischenzeitlich noch 2 Wellis aus dem Tierheim, Kidman und MadMax (Mäxchen) und adoptierten über das VWFD-Forum unseren Rentner Kiwi, dessen Partner gerade im stattlichen Alter von 12 Jahren verstorben war.  

   

 

Zum Schluss bekam ich von meinem Freund nach der „Einweihung“ der Voliere noch 2 Wellis anstatt Blumen für den Bau der Voliere geschenkt. Mit Garvie und Whombat 2 waren die 20 nun vollzählig.

     

Leider hat Tasman sich im Sommer am Flügel verletzt. Trotz intensiver Pflege und Medikamente kam er nicht wieder auf die Beine. Das Fliegen hat ihn sehr angestrengt und er schaffte kaum eine halbe Runde durch das Krankenzimmer ohne abzustürzen. In der Nacht zum 02.09.07 ist er verstorben.  

     

 

Zwischenzeitlich hatten einige Pärchen Nachwuchs. Bis auf 4 Küken sind alle gut untergebracht. Die 4 leben nun mit in der Voli. Eigentlich sollte bei 20 wirklich Schluss sein, aber wer kann schon diesen süßen Kükis widerstehen??? Burnie, Temora, Yarra und Bendigo fühlen sich hier sichtlich wohl.  

 

 

 

 

 

 

   ©  2007 / 2008 by Dorit Westphal